Die meisten Menschen im digitalen Zeitalter haben dutzende, wenn nicht hunderte Passwörter, und deren Verwaltung ist gelinde gesagt ermüdend. Wenn du unter Passwortmüdigkeit leidest, wirst du froh sein zu hören, dass es eine einfache Lösung gibt.
Die kurze Antwort ist, dass du einen Passwortmanager verwenden solltest, denn sie können nicht nur die Last der Verwaltung deiner Passwörter nehmen, sondern auch die Sicherheitsprobleme, die mit Passwortmüdigkeit verbunden sind, beseitigen. Lass uns unten ins Detail gehen.
- Was ist Passwortmüdigkeit?
- Die Sicherheitsrisiken von Passwortmüdigkeit
- Wie du Passwortmüdigkeit bekämpfen kannst
Was ist Passwortmüdigkeit?
Wie der Name schon sagt, ist Passwortmüdigkeit die Erschöpfung, die du empfindest, wenn du immer mehr Passwörter erstellen und verwalten musst. Fast jeder Dienst und jede App erfordert ein neues Konto mit einem ausreichend sicheren Passwort (eines, das eine Mindestlänge und eine spezifische Mischung aus Sonderzeichen hat).
Der durchschnittliche Internetnutzer hat hunderte Online-Konten. Es ist daher nicht verwunderlich, dass laut einer Studie von Pew Research(neues Fenster), die sich mit Amerikanern befasst, bis zu 69% der Menschen von all diesen Passwörtern überwältigt sind.
Zusätzlich fordern einige Dienste, dass du dein Passwort regelmäßig zurücksetzt. Andere erfordern eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, was einen zusätzlichen Schritt zum Zugriff auf dein Konto hinzufügt. Und wenn du ein Passwort vergisst, erhöht das Zurücksetzen nur den Frust.
Passwortverwaltung ist keine unbedeutende geistige Last, daher ist es kein Wunder, dass viele Menschen zu Abkürzungen greifen — auf ihr eigenes Risiko, wie wir im nächsten Abschnitt sehen werden.
Die Sicherheitsrisiken von Passwortmüdigkeit
Passwortmüdigkeit führt zu zwei häufigen Fehlern: das Aufschreiben von Passwörtern und das immer wieder Verwenden desselben Passworts (oder einer leichten Variation). Beides ist gefährlich und kann zu Datenverlusten, Identitätsdiebstahl und letztendlich finanziellen Verlusten führen.
Wenn du Passwörter aufschreibst, ist es sehr einfach für andere, sie zu erhalten. Es gibt keinen Weg, Informationen auf Papier zu schützen, außer sie zu verstecken. Wenn du deine Passwörter mit dir nimmst, sagen wir, in einer Aktentasche, besteht das Risiko, sie zu verlieren. Am Arbeitsplatz ist das Aufschreiben von Passwörtern ein Verstoß gegen die meisten Sicherheitsrichtlinien der Unternehmen und Datenschutzgesetze.
Die meisten Menschen „lösen“ dieses Problem, indem sie sich ihre Passwörter merken. Wenn du dich jedoch auf dein Gedächtnis verlässt, um all deine Passwörter zu speichern, bedeutet das, dass du etwas wählen musst, das leicht zu merken ist. Alles, was leicht zu merken ist, lässt sich in der Regel auch leicht knacken.
Hacker verwenden leistungsstarke Computerprogramme, sogenannte Brute-Force-Attacken, um verschlüsselte Passwörter zu knacken. Kurze, einfache Passwörter sowie solche mit gängigen Wörtern und Symbolen werden schnell entschlüsselt und im Darknet an Kriminelle verkauft, die deine Daten stehlen.
Ein weiteres Problem beim Merken von Passwörtern ist, dass du wahrscheinlich dazu neigst, deine Passwörter wiederzuverwenden, wenn auch mit kleinen Abwandlungen. Eine Studie von Google aus dem Jahr 2019(neues Fenster) ergab, dass etwa 65% der Menschen ihre Passwörter für einige oder alle ihre Konten wiederverwenden. Techradar(neues Fenster) führte 2022 eine ähnliche Studie durch und stellte fest, dass sich in drei Jahren wenig geändert hatte, da 60% der Befragten Passwörter wiederverwendeten.
Wenn du Passwörter wiederverwendest, selbst mit kleinen Abwandlungen, erleichterst du im Grunde genommen einem Cyberkriminellen die Arbeit. Wird eines deiner Konten gehackt, sind auch die anderen mit demselben Passwort gefährdet. Zum Beispiel wurde der größte Cloud-Speicher-Hack in der Geschichte, der Dropbox-Hack von 2012, dadurch verursacht, dass ein Mitarbeiter seine Passwörter wiederverwendete.
Wie du der Passwortermüdung entgegenwirken kannst
Offensichtlich betrifft die Passwortermüdung mehr als nur deine Lebensqualität, sie kann auch deine Cybersicherheit gefährden. Seltsamerweise gibt es nicht viele gute Alternativen zu Passwörtern: Es gab einige Experimente mit passwortlosen Logins und sogar biometrischer Identifikation, aber alle stoßen in der realen Welt auf Probleme.
Eine viel bessere Alternative sind Passwortmanager, Apps, die sich deine Passwörter merken und sie beim Surfen im Internet automatisch ausfüllen. Die Verwendung eines Passwortmanagers kann deine Passwortermüdung innerhalb weniger Minuten lindern. Keine Zettelwirtschaft mehr und keine wiederverwendeten Passwörter.
Dein Passwortmanager erstellt lange, sichere Passwörter für dich und speichert sie mithilfe hochwertiger Verschlüsselung. Sie sind wirklich zufällig und stellen eine praktisch unlösbare Herausforderung für Brute-Force-Attacken dar. Das Einzige, was du dir merken musst, ist ein einzelnes Masterpasswort. Hier kommen Passphrasen ins Spiel.
Am wichtigsten ist jedoch, dass die besten Passwortmanager äußerst benutzerfreundlich sind. Sie laufen im Hintergrund und melden sich nur, wenn ein Passwort erstellt oder eingetragen werden muss. Sie nehmen dir nicht nur den Passwortstress ab, manche Passwortmanager können auch deine Bankkartendaten, Ausweisdokumente, sichere Notizen speichern und einmalige Passcodes ausfüllen, wie Zwei-Faktor-Authentifizierungscodes und Ähnliches.
Was Proton Pass auszeichnet
Wir haben Proton Pass mit diesen Herausforderungen im Hinterkopf entwickelt. Es ist eine kleine, leichtgewichtige App, die in deinem Browser oder auf deinem Telefon läuft und dich warnt, wenn du Passwörter erstellen oder ausfüllen musst. Neben Passwörtern merkt sie sich auch Bankkarteninformationen, und du kannst sie sogar verwenden, um Notizen zu speichern, die du nicht für andere sichtbar machen möchtest – ideal, um sich beispielsweise deine Sozialversicherungsnummer zu merken.
Weitere praktische Funktionen sind ein integrierter 2FA-Authentifikator, da wir die Zwei-Faktor-Authentifizierung als wichtigen Weg identifiziert haben, um deine Sicherheit erheblich und einfach zu verbessern. Durch die direkte Integration können wir sicherstellen, dass jeder davon profitieren kann. Außerdem gibt es einen eingebauten Passwortgenerator, der wirklich zufällige und einzigartige Passwörter erstellt.
Es gibt aber noch mehr als nur die praktische Seite, die Proton Pass zu einer großartigen Wahl im Kampf gegen die Passwortermüdung macht. Als ein Unternehmen, das mit dem Fokus auf Privatsphäre gegründet wurde, kannst du sicher sein, dass wir diesen Aspekt auch ernst nehmen. Zum einen werden alle von uns gespeicherten Daten mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesichert, was bedeutet, dass zu keinem Zeitpunkt jemand, auch wir nicht, darauf zugreifen kann. Das macht Szenarien wie den Dropbox-Hack von früher unmöglich.
Proton Pass ist eine hervorragende Möglichkeit, um dem Passwort-Ermüdungssyndrom entgegenzuwirken und gleichzeitig deine Privatsphäre zu schützen. Wenn es sich für dich gut anhört, sicherer zu sein und gleichzeitig unsere Mission zu unterstützen, das Web zu verbessern, melde dich für einen kostenlosen Proton Pass Plan an.