Dieses Jahr wird Proton acht Jahre alt. Acht Jahre mögen nicht nach einer langen Zeit klingen, doch aus der Perspektive der Internetentwicklung ist es eine ganze Ära. Proton wurde 2014 gegründet, nur wenige Jahre nachdem der Gründer von Facebook (jetzt Meta), Mark Zuckerberg, sagte, dass „Privatsphäre keine soziale Norm mehr ist.“
Dass Proton dieses Jahr acht wird und die Proton-Community größer denn je ist, beweist, dass Privatsphäre nicht nur überlebt hat, sondern beginnt, die Flut der ständigen Überwachung zurückzudrängen. Das Internet und die Welt sind dadurch besser geworden. Als wir 2014 unsere Reise begannen, hörten wir oft: „Ich habe Angst, zu einem Datenschutzdienst zu wechseln, weil ich nicht weiß, ob er in ein paar Jahren noch existieren wird.“
Acht Jahre später hat der Erfolg von Proton gezeigt, dass Unternehmen, die direkt von ihrer Community unterstützt und finanziert werden, widerstandsfähige Geschäfte sind. Privatsphäre als Geschäftsmodell ist nicht nur möglich, es ist nachhaltig und hat es uns ermöglicht, uns auf die Bedürfnisse der Proton-Community zu konzentrieren.
Dinge, die sich bei Proton nie ändern werden
Obwohl sich bei Proton im Laufe der Jahre vieles geändert hat, ist es umso bedeutender, was gleich geblieben ist. Für viele trat Proton erstmals ins öffentliche Bewusstsein, als wir unsere Vision 2014 bei TED Global(new window) darlegten. Bemerkenswert ist, dass acht Jahre später Protons ursprüngliche Vision unverändert geblieben ist und heute genauso relevant ist. Unser Ziel bleibt es, ein Internet zu schaffen, in dem Privatsphäre der Standard ist und jeder Bürger der Welt die Kontrolle über seine Daten hat.
Wie auch 2014 sind alle grundlegenden Proton-Dienste weiterhin kostenlos, um die Idee zu schützen, dass Privatsphäre ein universelles Menschenrecht ist. Aus diesem Grund hat Proton auch alle seine Apps als Open-Source veröffentlicht. Wie im Jahr 2014 bleibt Proton unabhängig, neutral und stellt die Nutzer in den Vordergrund. Wir glauben, dass es eine Kernstärke von Proton ist, von der Community unterstützt und getrieben zu sein. Das ist es, was uns unterscheidet und sich niemals ändern wird, selbst wenn Proton sich mit der Zeit weiterentwickelt.
Zurückblicken, um nach vorne zu schauen
Obwohl Protons Kernwerte gleich geblieben sind, haben die vergangenen acht Jahre grundlegende Veränderungen in Protons Modell, Betrieb, Technologie und Design gesehen.
Protons Ursprung am Europäischen Zentrum für Kernforschung (CERN)(new window) ist weithin bekannt, weniger bekannt ist jedoch Protons Start als ein von der Gemeinschaft finanziertes Projekt(new window). 2014 kamen mehr als 10.000 Mitglieder der globalen Datenschutzgemeinschaft zusammen und sammelten über 500.000 Dollar, um Protons frühe Entwicklung zu finanzieren. Das war der Beginn unseres gemeinschaftsgeleiteten Ansatzes. 2016 vollzog Proton einen entscheidenden Wechsel von einem spendenbasierten Modell zu einem Freemium-Abonnementmodell, was den Weg für die langfristige Nachhaltigkeit ebnete, die Proton heute auszeichnet.
Dies ging einher mit Teamwachstum und betrieblichen Fortschritten, um eine Weltklasse-Zuverlässigkeit zu erreichen. Heute wird Protons Mission von über 400 Vollzeitmitarbeitern in acht Ländern unterstützt, die an vielfältigen Themen von technologischer Innovation über rechtliche Vertretung bis hin zu öffentlicher Politik arbeiten. Von unserem Hauptsitz in Genf, Schweiz, bis zu unserem Büro auf der anderen Seite der Welt in Taipeh, Taiwan, gibt es immer jemanden bei Proton, der daran arbeitet, deine Daten jede Minute jeden Tages zu schützen.
In Zeiten, die sich weiterentwickelt haben und in denen der Wunsch nach Privatsphäre zum Mainstream geworden ist, haben wir auch Protons Produkte und Design angepasst, um Benutzerfreundlichkeit zu betonen, ohne dabei unsere Kernverschlüsselungstechnologie zu kompromittieren. Die Proton-Dienste von 2022 sind im Vergleich zu unseren Anfängen vor acht Jahren kaum wiederzuerkennen, und wir freuen uns darauf, das Produktdesign in Zukunft noch weiter voranzutreiben.
Blick in die Zukunft
Protons Mission, ein Internet zu schaffen, in dem Privatsphäre der Standard ist, bleibt unverändert, aber die Herausforderungen von morgen unterscheiden sich radikal von denen der letzten acht Jahre. Während wir von null auf 50 Millionen Anmeldungen gewachsen sind und Millionen weltweit eine private Alternative bieten, ist Big Tech heute größer denn je. Indem sie das Spiel manipulieren, indem sie ihre Ökosysteme nutzen, um Nutzer einzuschließen(new window) oder neue Internetnutzer daran hindern, Alternativen zu entdecken, indem sie ihre eigenen Dienste als Standard voreinstellen, ist Big Tech heute dominanter denn je.
Big Tech versucht auch, Privatsphäre neu zu definieren. Heute behaupten die Technologiegiganten, die in die eklatantesten Verletzungen der Privatsphäre verwickelt sind, sich um deine „Privatsphäre“ zu kümmern, womit sie meinen „niemand wird deine Daten ausnutzen, außer uns“. Unterstützt von hunderten Millionen Dollar für Werbung und Lobbyarbeit findet diese falsche Vorstellung von Privatsphäre leider etwas Erfolg. Das führt zu einem Internet, das Big Tech dient und die Daten der Menschen ausnutzt, anstatt die Interessen der Gesellschaft wirklich zu bedienen.
Diese Herausforderung zu meistern, erfordert, die Wahrheit zu wiederholen, dass echte Privatsphäre bedeutet „niemand kann deine Daten ausnutzen, Punkt.“ Es erfordert auch, mit politischen Entscheidungsträgern zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass sie starke Wettbewerbsgesetze verabschieden, die es Datenschutzunternehmen ermöglichen, auf Augenhöhe mit Big Tech zu konkurrieren. Und es erfordert von uns, die einzelnen Proton-Dienste neu zu gestalten, um ein Datenschutz-Ökosystem zu werden, das Privatsphäre für noch mehr Menschen zugänglich macht. Letzte Woche haben wir unsere Gedanken darüber geteilt, wie Proton sich in Zukunft entwickeln wird(new window), um dies zu erreichen.
Blick in die Zukunft: Die Gründe, aus denen wir Proton vor acht Jahren gegründet haben, sind nach wie vor relevant, und wir sind weiterhin entschlossen, ein Internet zu bauen, das die Menschen in den Mittelpunkt stellt. Wie schon 2014 ist Proton darauf ausgelegt, Bestand zu haben, und wir freuen uns darauf, dir in den kommenden Jahren weiterhin zu dienen.
