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Wenn dein Kind alt genug für ein Smartphone ist, dann hattest du wahrscheinlich selbst keinen Internetzugang als Kind. Du musstest dir nie Gedanken über Online-Privatsphäre machen, als du aufgewachsen bist, genauso wenig wie deine Eltern.

Heutzutage ist es jedoch unerlässlich, Maßnahmen zum Schutz der Online-Privatsphäre deiner Kinder zu ergreifen. Es gibt zwei Hauptgründe:

Erstens, Kinder müssen nur 13 Jahre alt sein, um die meisten Online-Dienste nutzen zu dürfen. Und doch sind viele Datenschutzrichtlinien so kompliziert, dass selbst Erwachsene Schwierigkeiten haben, sie zu verstehen. Oft ist unklar, wie Technologieunternehmen die gesammelten Daten verwenden werden. Unter diesen Umständen kann ein Kind nicht angemessen eine informierte Zustimmung geben.

Der zweite Grund betrifft ihren Ruf, persönliche Sicherheit und psychische Gesundheit. Viele auf Teenager ausgerichtete Apps, wie Instagram und Snapchat, ermutigen sie dazu, persönliche Informationen im Internet mit Freunden oder öffentlich zu teilen, einschließlich Bilder und ihren Standort. Es ist leicht nachvollziehbar, wie solche Informationen für Belästigungen genutzt werden könnten. Es gibt auch eine wachsende Forschung(new window), die darauf hinweist, dass soziale Medien Gefühle von Unzulänglichkeit, Isolation, Angst und Depression hervorrufen. Und die Informationen, die sie teilen, können Jahrzehnte lang im Internet bestehen bleiben und ihren Ruf weit in die Zukunft hinein schädigen.

Was kann ein besorgter Elternteil tun? Es gibt drei Hauptmaßnahmen, die du ergreifen kannst, um die Privatsphäre deiner Kinder online zu schützen. Kläre sie darüber auf, warum Online-Privatsphäre wichtig ist, aktualisiere die Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen in den Diensten, die sie nutzen, und leite sie zu Online-Diensten, die die Privatsphäre der Nutzer respektieren.

Deine Kinder über Online-Privatsphäre aufklären

Selbst für Erwachsene ist es manchmal schwer zu verstehen, warum Online-Privatsphäre wichtig ist. Für Teenager kann Privatsphäre noch unwichtiger erscheinen, besonders da soziale Netzwerke daran gearbeitet haben, die Privatsphäre als gesellschaftliche Norm zu untergraben. Aber Privatsphäre ist ein Menschenrecht und eine Voraussetzung für Demokratie. Für Kinder ist Privatsphäre einzigartig wichtig, weil sie eine sichere Umgebung bietet, um Fehler zu machen und neue Ideen auszuprobieren.

Leider haben die heutigen Kinder diesen Luxus nicht. Viele der Online-Dienste, die sie nutzen, erstellen eine dauerhafte, öffentliche Aufzeichnung ihrer prägenden Jahre. Regeln, die Unternehmen daran hindern sollen, Kinder gezielt anzusprechen(new window), sind nicht sehr streng und schwer durchzusetzen (ein Kind kann zum Beispiel leicht über sein Alter lügen).

Es ist wichtig, mit deinen Kindern darüber zu sprechen, warum sie Privatsphäre schätzen sollten. Ermutige sie, zweimal darüber nachzudenken, was sie online öffentlich posten. Setze falls nötig Grenzen. Verstehe die Implikationen der Datenschutzrichtlinien(new window) und die Geschäftsbedingungen der Dienste, die sie nutzen, damit du deinen Kindern erklären kannst, was mit ihren persönlichen Informationen geschieht und welche Risiken damit verbunden sind. Und hilf ihnen zu verstehen, wie ihre Daten genutzt werden können, um sie zu beeinflussen, sei es durch Produktwerbung oder politische Kampagnen.

Aktualisiere die Kontoeinstellungen deiner Kinder

Die meisten Websites und Dienste bieten dir eine gewisse Kontrolle darüber, welche Informationen sie über dich sammeln und speichern. Das Erste, was du tun solltest, wenn dein Kind sich für einen neuen Dienst anmeldet, ist, zu den Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen zu navigieren. Dort kannst du dich für oder gegen die Datenerfassung (wie Standortverfolgung und Web-Cookies(new window)) entscheiden und über die Sichtbarkeit bestimmen (zum Beispiel, dass nur bestätigte Kontakte das Profil sehen können).

Du solltest auch die Sicherheitseinstellungen deiner Kinder aktualisieren, einschließlich der Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Und überprüfe einige der besten Praktiken zur Sicherung von Online-Daten(new window), wie die Verwendung starker Passwörter und die Wachsamkeit gegenüber Phishing-Angriffen. Zu wissen, wie man sich gegen Hacker verteidigt, ist ein wichtiger Teil des Schutzes deiner persönlichen Informationen.

In den Instagram-Einstellungen deines Kindes kannst du zum Beispiel das Konto auf privat stellen, blockierte Konten verwalten, den Aktivitätsstatus ausschalten, die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren und mehr. Bei Twitter kannst du das Konto auf „geschützt“ setzen, einschränken, wie andere das Konto finden können, und auswählen, wer Direktnachrichten senden kann, unter anderen Kontrollmöglichkeiten. Diese Empfehlungen gelten auch für die Geräte deiner Kinder selbst, die Daten sammeln (wie ihren Standort oder Kontakte) und an die Apps weitergeben, die deine Kinder nutzen.

Nutze datenschutzorientierte Dienste

Nicht alle Online-Dienste sind so begierig auf persönliche Daten. Eine Reihe von Technologieunternehmen kommt der Nachfrage nach Privatsphäre entgegen und entwickelt verschlüsselte und anonyme Tools. Es ist jetzt möglich, im Internet zu surfen und zu suchen, ohne von Werbetreibenden verfolgt zu werden. Mit einem vertrauenswürdigen VPN(new window) kannst du deine gesamte Internetverbindung verschlüsseln, um unbefugten Zugriff auf deine Webaktivitäten zu verhindern. Dank Ende-zu-Ende-Verschlüsselung(new window) kannst du Chats und E-Mails senden und empfangen, ohne den Inhalt deiner Nachrichten dem Dienstanbieter offenzulegen.

Wir haben Proton Mail erstellt, weil wir besorgt über die Zukunft der Online-Privatsphäre waren, und unser Dienst spiegelt das Engagement wider, so wenig Informationen wie möglich über unsere Nutzer zu sammeln. Da alle E-Mails verschlüsselt sind, haben wir nicht die Möglichkeit, Nachrichten zu lesen. Wir fragen auch nicht nach persönlichen Informationen, wenn sich Nutzer für ein Konto anmelden. Aufgrund dieser integrierten Datenschutzmaßnahmen empfehlen wir, Proton Mail anstelle von Gmail(new window) für das erste E-Mail-Konto deines Kindes zu verwenden.

Ob es uns gefällt oder nicht, Kinder verbringen einen bedeutenden Teil ihres Lebens online. Natürlich gibt es viele Vorteile daran, aber das aktuelle Geschäftsmodell des Internets birgt auch viele Risiken. Eltern haben die wichtige Pflicht, Online-Datenschutzprobleme zu verstehen und proaktiv zu sein, um ihre Kinder zu schützen.

Mit besten Grüßen,
Das Proton Mail Team

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